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Soziale Hilfen weisen das zentrale Ziel auf, Teilhabechancen und Handlungsoptionen von Adressat*innen zu verbessern. In öffentlichen, politischen und wissenschaftlichen Kontexten wird zunehmend erwartet, Nachweise darüber zu liefern, ob bzw. auf welche Weise die Hilfen ihr Ziel tatsächlich erreichen. Bislang folgen einschlägige Studien hierzu in hohem Maße einzelnen disziplinären Logiken, so dass sich eine heterogene Landschaft von Forschungen entwickelt hat. Das Graduiertenkolleg integriert diese differenten Zugänge, damit sich die Kollegiat*innen in interdisziplinärer Sicht mit Grundfragen der Folgenforschung befassen können. Sie lernen die Komplexität von Folgenforschungen kennen und erwerben Expertise bezüglich konkreter Hilfeformen, so dass sie sich in einem zugleich national geprägten wie auch international hochgradig relevanten Forschungskontext exzellent positionieren.

Die fünf Leitfragen der Folgenforschung werden genutzt, um die interdisziplinäre Fundierung des Graduiertenkollegs einzulösen und um die einzelnen Studien des Graduiertenkollegs aufeinander zu beziehen.

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Gastredner*innen im Wintersemester

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Bericht

Begrüßung der vierten Kohorte

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Forschungsprojekte der Kollegiat*innen

  • Folgen der Resozialisierung: Junge Gefangene zwischen Anspruch auf Wiedereingliederung und Gesellschaftsschutzinteressen

  • Folgen der Bewährungshilfe für das soziale Netzwerk ihrer Adressat*innen

  • Verkörperte Folgen sozialer Hilfen – Sozialpädagogische Fanprojekte und die Konstruktion/Transformation sozialer Ordnungen

  • Folgen sozialer Hilfen im Kontext sozialer Stadtentwicklung

  • Folgen soziallagenbezogener Gesundheitsförderung

  • (Re-)Konstruktionen von Elternsein als Folge von Heimerziehung

  • Das Dispositiv der Adressat*in schulisch (mit-)initiierter (teil-)stationärer Hilfen zur Erziehung

  • Subjektivierungsprozesse jugendlicher Nutzer*innen in Bildungslandschaften in Campusform

  • Organisation und Partizipation – Der Partizipationsimperativ in stationären Hilfen zur Erziehung

  • Soziale Differenzierungsprozesse in der partizipativen Angebotsgestaltung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

  • Die Folgen von Psychotherapie durch digitale Behandlungsapps für Patient*innen mit Panikstörung und Agoraphobie

  • Folgen für Therapeut*innen als Adressat*innen der computergestützten Psychotherapie

  • Selbstermächtigung im restriktiven Fluchtmigrationsregime – Folgen empower-mentorientierter sozialer Hilfen

  • Geschlechtsdifferenzierende Herstellungsleistungen und Folgen für Erziehungsberechtigte im Kontext der Sozialpädagogischen Familienhilfe

  • „Selbst“ als Folge der Selbsthilfe

  • Folgen sozialer Hilfen im Kontext von Flucht und Migration

  • Folgen für Adressat*innen von ambulanten Erziehungshilfen in ländlichen Räumen

  • Flexible Hilfen und deren Folgen für Adressat*innen im Kontext der Hilfen zur Erziehung

  • Folgen von Digitalisierungsprozessen auf die Medienpraktiken von Adressat*innen der Jugendarbeit

  • Folgen individueller schulischer Teilhabeassistenz für begleitete Schüler*innen

  • Gesprächsanalytische Folgenforschung im Täter-Opfer-Ausgleich

  • (Neben-)Folgen von lebensweltnahen Settings in der niedrigschwelligen Wohnungslosenhilfe

  • ‚Neutralität‘ als professionsexterne Anrufung an die Jugendarbeit und ihre Folgen für Professions- und Selbstverständnisse von Fachkräften und jugendlichen Adressat*innen

Die Fünf Leitfragen

  1. Wie können Folgen sozialer Hilfen konzeptualisiert werden?
  2. Wie kommen Folgen zustande?
  3. Wie sind Adressatinnen in die Konstitution von Folgen eingebunden?
  4. Wie können Folgen methodologisch und methodisch erforscht werden?
  5. Wie interagieren soziale Hilfen mit der Identität von Adressatinnen?
Wie kommenFolgen zustande? FOLGEN SOZIALER HILFEN Wie interagieren soziale Hilfen mit der Identität von Adressat*innen? Wie können Folgen methodologisch undmethodischerforscht werden? Wie sind Adressat*innenin die Konstitutionvon Folgen eingebunden? Wie können Folgen sozialer Hilfenkonzeptualisiert werden?

Team

Die Kollegiat*innen werden durch ein interdisziplinäres Team aus der Sozialpädagogik, Psychologie und Soziologie unterstützt. Forschende aus dem In- und Ausland werden zudem in das Graduiertenkolleg eingebunden, so dass eine breite internationale und interdisziplinäre Förderung erfolgt. Dies entspricht der Tatsache, dass die Erforschung von Folgen sozialer Hilfen nicht durch eine einzelne Methode oder Disziplin geleistet werden kann, sondern sie verweist auf komplexe Grundfragen, die im wissenschaftlichen Austausch unterschiedlicher Disziplinen und Forschungsansätze zu behandeln sind.

Publikationen

Die beteiligten Wissenschaftler*innen arbeiten seit längerer Zeit kooperativ an der Fragestellung des Graduiertenkollegs. Es wurde auch eine Vorstudie realisiert, deren zentrale Befunde 2017 bei Beltz Juventa erschien: „Folgen sozialer Hilfen. Theoretische und empirische Zugänge“. Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht einschlägiger Publikationen der Beteiligten.