Folgen sozialer Hilfen erforschen

Soziale Hilfen werden über ihre Ziele legitimiert. Diese Ziele betreffen bspw. Inklusion, Teilhabe, Resozialisierung, Kindeswohl, Bildung, Wohlbefinden oder psychische Gesundheit. Dies gilt auch für die unterschiedlichen Arbeitsfelder, die im GRK 2493 erforscht werden: sowohl für Hilfen im Kontext von Behinderung, Fluchtmigration oder Kriminalität als auch für Hilfen zur Erziehung, Stadtteilarbeit, Hilfen im Kontext von Schule oder Psychotherapie.

Folgen sozialer Hilfen sind mit diesen Zielen nicht identisch. Anders als intendierte Zielsetzungen können Folgen intendiert oder nicht intendiert, erwünscht, unerwünscht oder ambivalent sein. Dies ist u.a. darin begründet, dass die Adressat*innen der Hilfe an der Herstellung der Folgen beteiligt sind. Außerdem bringen auch die sozialen Zusammenhänge, in die die Hilfen eingebettet sind, Folgen hervor. Manche Folgen werden unmittelbar in den Interaktionen zwischen Fachkräften und Adressat*innen hervorgebracht, auf andere verweist erst der biografische Rückblick der Adressat*innen. Um solche Folgen erforschen zu können, sind eine offene Forschungshaltung und entsprechende Forschungsmethoden und -designs notwendig.

Übersicht
Evening Lecture

Evening Lecture „Selbststigma bei Menschen mit psychischer Erkrankung“ am 04.06. von 18-20h

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Veröffentlichung

Mehr-Perspektivität in der Folgenforschung: Dissertation von Anna Merle Baldsiefen erschienen  

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Veröffentlichung

Forschen mit Folgen: Dissertation von Kristina Enders veröffentlicht

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Veröffentlichung

Dissertation „Folgen resozialisierender Maßnahmen“ von Hendrik Möller

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Presse

Das GRK im Magazin „future“

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Aktuelles
DFG-Graduiertenkolleg 2493 „Folgen sozialer Hilfen“

Folgenforschung die Zweite!

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Forschungsprojekte der Kollegiat*innen

  • Resozialisierung: Wiedereingliederung vs. Gesellschaftsschutzinteressen

  • Bewährungshilfe und soziale Netzwerke

  • Fanprojekte und soziale Ordnung

  • Nicht intendierte Folgen sozialer Stadtentwicklung

  • Folgen soziallagenbezogener Gesundheitsförderung

  • Folgen von Heimerziehung für Eltern

  • Adressat*innenorientierte Dispositivanalyse

  • Subjektivierungsprozesse jugendlicher Nutzer*innen in Bildungslandschaften

  • Der Partizipationsimperativ in stationären Hilfen

  • Differenz in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

  • Psychotherapie durch digitale Behandlungsapps

  • Folgen computergestützer Psychotherapie

  • Selbstermächtigung im restriktiven Fluchtmigrationsregime

  • Geschlechterdifferenz in der Sozialpädagogischen Familienhilfe

  • „Selbst“ als Folge der Selbsthilfe

  • Soziale Hilfen und Migration

  • Folgen von ambulanten Erziehungshilfen

  • Folgen flexibler Hilfen

  • Digitalisierungsprozesse, Medienpraktiken, Jugendarbeit

  • Folgen schulischer Teilhabeassistenz

  • Gesprächsanalytische Folgenforschung im Täter-Opfer-Ausgleich

  • (Neben-)Folgen in der niedrigschwelligen Wohnungslosenhilfe

  • Folgen von Neutralitätsanrufungen

  • Dis-/Kontinuitäten in Jugendamtsakten

  • Digitale Selbsthilfe und mentale Gesundheit

  • Folgen digitaler Beratung

Die fünf Leitfragen