Vierte Kohorte

Dr.'in Daniela Molnar

Postdoc

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Publikationen

Unwahrscheinliche Bildungskarrieren. Über das Verhältnis von formaler Bildung und Standardisierung in der Heimerziehung.

Clark, Z./Denysova, O./Molnar, D. (2023)

In: Sozial Extra, 47, S. 285-290.

Das Aufwachsen junger Menschen mit und ohne Behinderungen verantworten. Zur aktenförmigen Fallbearbeitung des Jugendamts.

Molnar, D. (2023)

In: Sozial Extra, 47, S. 142-146.

„jetzt geht s dann halt wieder um die zuständigkeiten“. Zur Zuständigkeitsfrage im Kontext multiprofessioneller Kooperation von schulischer und außerschulischer Erziehungs- und Eingliederungshilfe.

Molnar, D./Marr, E./Thieme, N. (2023)

In: B. Hopmann/E. Marr/D. Molnar/M. Richter/N. Thieme/M. Wittfeld (Hrsg): Soziale Arbeit im schulischen Kontext. Zuständigkeit, Macht und Professionalisierung in multiprofessionellen Kooperationen. Weinheim: Beltz Juventa, S. 88-103.

Wissenschaftlicher Werdegang

seit 10/2024
Postdoc, DFG-Graduiertenkolleg 2493: Folgen sozialer Hilfen, Universität Siegen

10/2023-09/2024
Vertretung der Professur Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik, Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Erziehungswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft

10/2020-09/2024
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Siegen, Fakultät II: Bildung – Architektur – Künste, Department Erziehungswissenschaft, Prof.in Dr.in Zoë Clark

04/2023-09/2023
Vertretung der Professur Theorie und Methoden der Sozialen Arbeit, Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Bildungswissenschaften, Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik

Qualifizierungsprojekt

Dis-/Kontinuitäten: Eine historische Betrachtung (sozialpädagogischer) Kategorisierungsarbeit in (Jugendamts-)Akten

Kategorisierungen, Kategorisierungsarbeit und die damit verbundenen Falldeutungen sind historisch situiert und unterliegen historischem Wandel – dennoch sind Kategorisierungen der heutigen Kinder- und Jugendhilfe nicht unverbunden mit denen früherer Kinder- und Jugendhilfe; in Teilen sind sie bspw. anschlussfähig an Kategorisierungen der Fürsorgeerziehung der Weimarer Republik. Allerdings treten Diskrepanzen zwischen Thematisierungen Sozialer Arbeit und ihren Vorläufer:innen im disziplinären Diskurs, in dem grundlegende Veränderungen konstatiert werden, und der Handlungspraxis, die durchaus Kontinuitäten aufweist, hervor.

Diesem spannungsvollen Verhältnis von Kontiunitäten und Diskontinuitäten geht das Forschungsprojekt „Dis-/Kontinuitäten: Eine historische Betrachtung (sozialpädagogischer) Kategorisierungsarbeit in (Jugendamts-)Akten“ nach, indem die adressat:innenbezogene aktenförmige Kategorisierungsarbeit im Jugendamt als institutionelles Handeln sowie als Handeln der Disziplin(en)angehörigen in den Blick genommen und dechiffriert wird (Methodik/Methodologie: Ethnomethodologische Konversations- bzw. Dokumentenanalyse, sozialwissenschaftliche Hermeneutik). Im Fokus stehen Dis-/Kontinuitäten hinsichtlich der aktenförmigen Kategorisierungsarbeit in der Zeitspanne von 1920, mit der Gründung erster Jugendämter, bis 1985.