Publikationen
Unwahrscheinliche Bildungskarrieren. Über das Verhältnis von formaler Bildung und Standardisierung in der Heimerziehung.
In: Sozial Extra, 47, S. 285-290.
Das Aufwachsen junger Menschen mit und ohne Behinderungen verantworten. Zur aktenförmigen Fallbearbeitung des Jugendamts.
In: Sozial Extra, 47, S. 142-146.
„jetzt geht s dann halt wieder um die zuständigkeiten“. Zur Zuständigkeitsfrage im Kontext multiprofessioneller Kooperation von schulischer und außerschulischer Erziehungs- und Eingliederungshilfe.
In: B. Hopmann/E. Marr/D. Molnar/M. Richter/N. Thieme/M. Wittfeld (Hrsg): Soziale Arbeit im schulischen Kontext. Zuständigkeit, Macht und Professionalisierung in multiprofessionellen Kooperationen. Weinheim: Beltz Juventa, S. 88-103.
Wissenschaftlicher Werdegang
seit 10/2024
Postdoc, DFG-Graduiertenkolleg 2493: Folgen sozialer Hilfen, Universität Siegen
10/2023-09/2024
Vertretung der Professur Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik, Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Erziehungswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft
10/2020-09/2024
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Siegen, Fakultät II: Bildung – Architektur – Künste, Department Erziehungswissenschaft, Prof.in Dr.in Zoë Clark
04/2023-09/2023
Vertretung der Professur Theorie und Methoden der Sozialen Arbeit, Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Bildungswissenschaften, Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik
Qualifizierungsprojekt
Dis-/Kontinuitäten: Eine historische Betrachtung (sozialpädagogischer) Kategorisierungsarbeit in (Jugendamts-)Akten
Kategorisierungen, Kategorisierungsarbeit und die damit verbundenen Falldeutungen sind historisch situiert und unterliegen historischem Wandel – dennoch sind Kategorisierungen der heutigen Kinder- und Jugendhilfe nicht unverbunden mit denen früherer Kinder- und Jugendhilfe; in Teilen sind sie bspw. anschlussfähig an Kategorisierungen der Fürsorgeerziehung der Weimarer Republik. Allerdings treten Diskrepanzen zwischen Thematisierungen Sozialer Arbeit und ihren Vorläufer:innen im disziplinären Diskurs, in dem grundlegende Veränderungen konstatiert werden, und der Handlungspraxis, die durchaus Kontinuitäten aufweist, hervor.
Diesem spannungsvollen Verhältnis von Kontiunitäten und Diskontinuitäten geht das Forschungsprojekt „Dis-/Kontinuitäten: Eine historische Betrachtung (sozialpädagogischer) Kategorisierungsarbeit in (Jugendamts-)Akten“ nach, indem die adressat:innenbezogene aktenförmige Kategorisierungsarbeit im Jugendamt als institutionelles Handeln sowie als Handeln der Disziplin(en)angehörigen in den Blick genommen und dechiffriert wird (Methodik/Methodologie: Ethnomethodologische Konversations- bzw. Dokumentenanalyse, sozialwissenschaftliche Hermeneutik). Im Fokus stehen Dis-/Kontinuitäten hinsichtlich der aktenförmigen Kategorisierungsarbeit in der Zeitspanne von 1920, mit der Gründung erster Jugendämter, bis 1985.