Doktorand*in

Tim Hollenhorst, M.A.

Qualifizierungsprojekt

„Selbst“ als Folge der Selbsthilfe

Selbsthilfe wirkt durch den Zusammenschluss von Individuen zu homogenisierten Gruppen in Bezug auf problematisierte Merkmalszuschreibungen. Dieser in Wirkungsstudien häufig unhinterfragte Wirkmechanismus wird im Forschungsvorhaben reflektiert und einer empiriegestützten und theoriegesättigten Beschreibung zugänglich gemacht. Ansatzpunkt der Arbeit ist die Rekonstruktion der Gruppenbildung und die Herstellung eines „Selbst“ als Subjekt der Selbsthilfe. Mittels eines qualitativen Vorgehens wird die Gruppierung nicht als Voraussetzung, sondern als Ergebnis von Konstituierungsprozessen anhand von Merkmalszuschreibungen in den Blick genommen. Vor diesem Hintergrund wird den Fragen nachgegangen, anhand welcher (Bedeutungs-)Zuschreibungen die Adressat*innen die Gruppe als „Selbst“ konstituieren und wie diese Prozesse in ihrer Folgehaftigkeit rekonstruierbar werden.

Curriculum Vitae

2011 – 2014
Bachelor of Arts Soziologie, Beifach Ethnologie an der
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

2013 – 2014
Studentische Hilfskraft an der Kriminologischen Zentralstelle e. V. (KrimZ)

2014 – 2019
Master of Arts Soziologie an der Universität Bielefeld

2018 – 2020
Projektreferent Mitgliedergewinnung bei der
Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe e.V.

Wintersemester 2021 / 2022
Lehrauftrag am Lehrstuhl Soziologie und Politik der Rehabilitation, Disability Studies an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln

seit Oktober 2021
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am
DFG-Graduiertenkolleg „Folgen sozialer Hilfen“