Publikationen
Adressat/-innenorientierte Forschung als performativer Akt. Zur Verfertigung der Gedanken im Austausch. Beitrag zur Ad-Hoc-Gruppe ‚Beyond the Narratives: Die Entdeckung unintendierter Folgen sozialer Hilfen im Spannungsfeld von Integration und Ausgrenzung‘.
In: P.-I. Villa Braslavsky (Hrsg.): Polarisierte Welten. Verhandlungen des 41. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bielefeld 2022.
‚Und was haben die Co-Forschenden davon?‘ Der Versuch einer standpunktgebundenen Annäherung.
standpunkt:sozial: Partizipative Forschung. Der Forschungsstil mit Konsequenz 33 (1), S. 80-95.
Qualifizierungsprojekt
Folgen soziallagenbezogener Gesundheitsförderung
Die Bezeichnung „Soziallagenbezogene Gesundheitsförderung“ steht für eine gesundheitspolitische Programmatik, die dem sog. Präventionsdilemma begegnen will. Die Programmatik setzt seit Inkrafttreten des Präventionsgesetztes (PrävG) Anfang 2016 auf eine selektive finanzielle Förderung von Projekten durch die Krankenkassen, die auf die Erreichbarkeit armutsbetroffener und armutsgefährdeter Bevölkerungsgruppen mit gesundheitsförderlichen Maßnahmen zielen. Soziallagenbezogene Gesundheitsförderung zeichnet sich auf programmatischer Ebene durch eine sozialräumliche Beteiligungspraxis in der Triade Soziale Arbeit-Beteiligungsdienstleistung-Alltagsakteur*innen aus. Auf empirischer Ebene lässt sich zeigen, dass u.a. Gemeinwesenarbeit die Förderinstrumente mit Soziallagen- und Gesundheitsbezug für ihre Projektfinanzierung nutzt und mit unterschiedlichen Beteiligungsdienster*innen aus Wissenschaft und Beratungspraxis zusammenarbeitet. Die beteiligten professionellen Akteur*innen sind aus unterschiedlichen Gründen an den Folgen soziallagenbezogener Gesundheitsförderung interessiert – was ein Blick in den fachlich-politischen Diskurs und den Forschungsstand aus dem Umfeld der partizipativen Gesundheitsforschung eindrücklich belegen.
Was die sozialräumliche Beteiligungspraxis für die involvierten Alltagsakteur*innen bedeutet, welche Folgen sie demnach für ihr (gesundes) Leben relevant machen oder auch nicht und wie diese mit den Folgenkonstruktionen der weiteren Akteur*innen der Beteiligungstriade interagieren, wurde empirisch bislang noch nicht untersucht und ist Gegenstand der rekonstruktiven Forschungsarbeit.
Curriculum Vitae
2018 –2020
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Programmbereich „Forschung und Evaluation“ bei FOGS – Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich mbH/ Köln
2016 – 2018
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Gesundheitskompetenz von Risikopersonen – Von der Information zum Handeln (RisKomp)“ im Forschungsbereich Gesundheitskompetenz von ceres/ Köln
2016 – 2018
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Forschungsdokumentation am Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs an der Uniklinik/ Köln
2011 –2016
Projektleitung Medienanalyse bei Unicepta GmbH/ Köln
2014 –2016
Dozentin für Marktforschung/PR-Evaluation an der Westdeutschen Akademie für Kommunikation e.V./ Köln
2009 –2011
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Programm „System und Steuerung“ am Deutschen Institut für Erwachsenbildung e.V./ Bonn
2006 – 2009
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojektes „Mediale Integration ethnischer Minderheiten“ am DFG-Forschungskolleg „Medienumbrüche“/ Siegen
2006 – 2009
Master of Arts in Sozialwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität/ Düsseldorf
2003 – 2006
Bachelor of Arts in Social Science/ Media Studies an der Universität Siegen/ Siegen
2000 – 2002
Ausbildung zur Werbekauffrau (IHK)