Vierte Kohorte

Antonia Vogt

Hölderlin-Campus
H-B 6413

Berufliche Tätigkeit

Seit 10/2024
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Graduiertenkolleg 2493 „Folgen sozialer Hilfen“, Universität Siegen

2023-2024
Mitarbeiterin in der Gemeindepsychiatrie Bonn-Rhein-Sieg gGmbH,
Bereich gemeinschaftliches Wohnen

2023
Studentische Hilfskraft im Projekt QinkL (Qualifizierung Inklusive Lösung), eine Kooperation der Evangelischen Hochschule Darmstadt und dem Landkreis Groß-Gerau

2022-2023
Tutoriumsleitung „Wissenschaftliches Arbeiten“ für das erste Semester
Inclusive Education / Heilpädagogik, Evangelische Hochschule
Darmstadt

Akademische Ausbildung

2022-2023
M.A. Inclusive Education / Heilpädagogik, Evangelische Hochschule
Darmstadt

2018-2022
B.A. Inclusive Education / Integrative Heilpädagogik, Evangelische
Hochschule Darmstadt

Mitgliedschaften

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS)

Qualifikationsprojekt

Folgen digitaler Beratung für Menschen in psychosozialen Krisensituationen. Eine empirische Untersuchung am Beispiel einer Suizidpräventions-Beratung

Die zunehmende Digitalisierung der psychosozialen Beratung und die damit einhergehende Expansion der Onlineberatung eröffnen neue, niedrigschwellige Zugänge zu Hilfen. Davon können insbesondere Zielgruppen in prekären Lebenssituationen profitieren, für die traditionelle Präsenzberatungen zu hochschwellig sind. Während internetbasierte Beratungsangebote in der Kinder- und Jugendhilfe bereits etabliert sind, bestehen im Bereich der digitalen psychosozialen Beratung für Erwachsene noch große Lücken – sowohl im Hilfesystem als auch in der Forschung.

Das Promotionsvorhaben untersucht exemplarisch das Beratungsfeld der digitalen Suizidprävention für Erwachsene. Mittels eines multiperspektivischen, triangulativen Designs (Interviews, digitaler Fragebogen, Analyse von Beratungsverläufen) werden sowohl intendierte als auch nicht-intendierte Folgen digitaler Beratungen analysiert – für die Ratsuchenden selbst, für die Berater:innen sowie für weitere Akteur:innen im Hilfesystem.

Der Fokus liegt insbesondere auf den Folgen für die Adressat:innen der digitalen Hilfe sowie den Folgen für die Beratungsbeziehungen, die Krisenbewältigung und -prävention und die subjektiven Bedeutungszuschreibungen der Beteiligten.

Das Forschungsprojekt leistet somit einen Beitrag sowohl zum wissenschaftlichen Verständnis digitaler Beratungsdienste als auch zur Generierung praxisrelevanter Erkenntnisse. Die Ergebnisse können zur Weiterentwicklung digitaler Beratungsangebote für Menschen in psychosozialen Krisen, speziell für erwachsene Menschen mit Suizidgedanken, beitragen.