Qualifizierungsprojekt
Selbstermächtigung im restriktiven Fluchtmigrationsregime – Folgen empowermentorientierter sozialer Hilfen
Soziale Hilfen für Geflüchtete sind in besonderem Maße dem sozialpädagogischen Dilemma von Hilfe und Kontrolle ausgesetzt: Während den Adressat*innen auf der einen Seite ein hoher Unterstützungsbedarf zugeschrieben wird, werden sie auf der anderen Seite immer wieder mit staatlichen und gesellschaftlichen Restriktionen konfrontiert. An diesem potenziellen Konflikt setzt der ressourcen-orientierte Empowerment-Ansatz mit dem Ziel der (kollektiven) Selbstermächtigung an. Jedoch wird dieser im wissenschaftlichen Diskurs insbesondere für seine ungenügende machttheoretische Fundierung kritisiert. Hier knüpft das Promotionsprojekt an, indem untersucht wird, welche Verständnisse von Macht Empowerment-Projekten, die Geflüchtete adressieren, zugrunde liegen. Fokussiert werden die rekonstruierbaren Folgen im Kontext zugeschriebener (Handlungs-)Macht aus der Perspektive der Adressat*innen mittels eines qualitativen Forschungsdesigns.
Akademische Ausbildung
2017-2021:
Technische Universität Dortmund; Abschluss: M.A. Philosophie und Politikwissenschaft
2013-2017:
Evangelische Hochschule Bochum; Abschluss: B.A. Soziale Arbeit, B.A. Gemeindepädagogik und Diakonie
Beruflicher Werdegang
2020-2021:
Projektkoordination der Landesinitiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“, RE/init e.V.
2017-2019:
Sozialpädagoge in der stationären Kinder- und Jugendhilfe, Ev. Stiftung Overdyck