Wie interagieren soziale Hilfen mit der Identität der Adressat*innen? Mit dieser Leitfrage haben wir uns in den letzten beiden Kolloquien auseinandergesetzt. Zunächst näherten wir uns dem Identitätskonzept aus einer psychologischen Perspektive. Im darauffolgenden Kolloquium diskutierten wir auf Grundlage einschlägiger Texte zu narrativer Identität und Positionierungen. Mit einem Vortrag von Sarah Torres Cajo (Leibniz-Institut für deutsche Sprache, Mannheim) näherten wir uns dem Identitätsbegriff aus einer interaktionalen Perspektive. Die linguistisch ausgerichtete Perspektive auf Identitäten und performative Praktiken der Selbst- und Fremdpositionierungen ist in vielfacher Hinsicht anschlussfähig an die Betrachtung von Folgen sozialer Hilfen.